Mit dem Airbus Helicopter H145 steht in Fresach seit 1. Juni dieses Jahres einer der modernsten Rettungs-Huschrauber der Welt im Einsatz.
Die ARA Flugrettung, der ARBÖ und das Rote Kreuz, Landesverband Kärnten, bieten damit in einer intensiven Zusammenarbeit die optimalen Voraussetzungen für die Flugrettung.
Seit Juni steht in Kärnten einer der modernsten Rettungshubschrauber der Welt im Einsatz.
Der “RK 1”, so die Bezeichnung des Hochleistungs-Fluggerätes, wird von der ARA Flugrettung in Kooperation mit dem Roten Kreuz betrieben.
Mit an Bord des RK 1 ist auch der Automobilklub ARBÖ, der seine Zusammenarbeit mit der ARA intensiviert hat. Gemeinsam sorgen die drei Organisationen in Kärnten für optimale Hilfe aus der Luft.
Die technischen Daten des Airbus Helicopter H145 sind beeindruckend: mehr als 1600 PS in zwei Triebwerken, eine Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h, eine Reichweite von 700 Kilometer. Im modernen Glascockpit werden dem Piloten alle wichtigen Triebwerks-, Fluglage- und Luftrauminformationen auf großformatigen Bildschirmen angezeigt, ein 4-Achsen-Autopilot entlastet ihn im Reiseflug. Das ummantelte Heckrotorsystem bietet Sicherheit für Einsatzkräfte am Boden und sorgt zudem für einen geringeren Lärmpegel. Der RK1 ist nachtflugtauglich und mit der eingebauten Rettungsseilwinde auch für den Alpineinsatz bereit. Das innovative Innenraumkonzept der H145 verfügt über ein modulares Schienensystem, mit dem die Kabine an die Bedürfnisse der Patienten angepasst werden kann. Ausgestattet mit hochspezialisierten medizintechnischen Geräten, wie beispielsweise einer Herz-Lungen-Maschine oder einem Inkubator, darf der RK1 durchaus als fliegende Intensivstation betrachtet werden. Intensivpatienten werden somit die überlebenswichtigen, schnellen und schonenden Transporte zwischen Kliniken ermöglicht, aber auch für Notfalleinsätze ist der RK1 selbstverständlich bestens geeignet.
Binnen zwei Minuten nach Alarmierung ist der Hubschrauber in der Luft, mit den erforderlichen Geräten und dem Personal, um Notfallpatienten an Bord umfassend zu versorgen.
Stationiert ist der RK1 am Notarzt-Hubschrauber-Stützpunkt Fresach, der von der ARA Flugrettungs GmbH betrieben wird.
Die H 145 verfügt über eine Zulassung für den Einsatz von Nachtsichtgeräten, sogenannten Night Vision Goggles und über eine komplette Nachtflug-Ausstattung – unter anderem ein Hochleistungsscheinwerfer und eine spezielle Cockpit-Konfiguration. Darum plant man eine Erweiterung der täglichen Dienstzeiten von 7.00 bis 22.30 Uhr. Langfristig strebt die ARA Flugrettung eine Umstellung auf einen 24-Stunden-Betrieb an.
Der erster Einsatz des RK1 war der erfolgreiche Verlegungstransport eines Herzinfarkt-Patienten von Villach nach Klagenfurt. Viele weitere
werden folgen.
Im Vorjahr wurden von Fresach aus 964 Einsätze geflogen.